Komplexität im Führungsalltag reduzieren
Ich stelle Dir heute Mark vor. Er ist Inhaber eines mittelständischen Unternehmens mit ca. 60 Mitarbeitern. Sein Anliegen war die Komplexität im Führungsalltag zu reduzieren. Du erfährst, mit welchen 3 Maßnahmen Mark es geschafft hat.
„Einfachheit
ist ein Kurs
für Fortgeschrittene.“
-Sri Chinmoy
Mark ist Inhaber eines mittelständischen Unternehmens. Er hat ca. 60 wundervolle Mitarbeiter. Er hat das Gefühl, dass seine Arbeit deutlich zunimmt und immer komplexer wird. Er muss sein Unternehmen strategisch neu ausrichten, denn durch neue Technologien hat sich in den letztem Jahren sein Markt sehr verändert. Er hat dafür aber kaum Zeit oder eben dann, wenn alle Mitarbeiter bereits nach Hause gegangen sind.
Mark möchte unbedingt über alle Vorgänge im Unternehmen genauestens Bescheid wissen, damit er von keinem seiner Mitarbeiter abhängig ist. Also kniet er sich auch in operative Aufgaben sehr rein.
So entstehen für Mark Druck, Schuldgefühle und Überlastung
Ich wollte wissen, womit Mark so seinen Arbeitstag verbringt. Er hat mir seinen typischen Tag beschrieben. Dabei fiel auf, dass er jederzeit gerne für die Fragen seiner Mitarbeiter da ist. Sie haben ein Problem und kommen damit gerne zu ihm. Er sucht eine Lösung und hofft, dass der Mitarbeiter die Lösung umsetzen wird. Wenn dann auf dem Weg neue Probleme entstehen, sucht der Mitarbeiter häufig nicht von sich aus eine Lösung, sondern sucht eher den Dialog mit dem Chef.
Das kostet Mark Zeit und Energie.
Und zu all dem kommt, Mark hat auch noch ein Privatleben. Er ist verheiratet und hat zwei entzückende Kinder. Für sich und seine Familie hat er selten genügend Zeit und das bereitet ihm Schuldgefühle.
Auf Mark lastet ein enormer Druck. Schuldgefühle und Überlastung sind ein grausamer Cocktail.
Kennst Du das auch?
Komplexität – Fluch oder Segen?
Komplexität macht uns fertig. Egal woher sie kommt. Mal übernehmen wir neue oder immer mehr Aufgaben, ohne uns von anderen Aufgaben zu trennen. Das ist, als kaufe man sich ständig neue Kleidungsstücke, ohne die alten zu entsorgen. Die Folge: der Kleiderschrank quillt über.
Oder es fehlt uns an Disziplin im Umgang mit unserer Zeit. Oft fehlt uns auch das Vertrauen in die Eigenständigkeit der Mitarbeiter. Die Menge an Informationen, viele neue Medien und unendlich viel mehr Optionen in Tools oder bei der Auswahl von Produkten und und und…
Wir glauben, weil diese Komplexität uns mehr Handlungsoptionen gibt, wäre das auch gleichbedeutend mit mehr Freiheit. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist erwiesen, dass Komplexität lähmt. Wir tun lieber gar nichts, als uns durch den Wust von Optionen durchzukämpfen und zu entscheiden. Dabei kommt es zu wirtschaftlichem und menschlichem Schaden. Stress, Depression bis hin zum Burnout können die Folge sein.
Bei Mark sind es bisher hauptsächlich die Schuldgefühle und enormer Stress.
Zum Glück hat Mark noch rechtzeitig mit einem Coaching bei mir begonnen.
Wie hat Mark es geschafft sein Leben zu vereinfachen?
Komplexität im Führungsalltag reduzieren –
Drei Dinge die Mark nachhaltig geholfen haben
1. Achtsamkeitsübungen
Wenn Du mich kennst und meine Beiträge verfolgst, weißt Du, ich arbeite immer von innen nach außen. Meine Arbeit basiert immer auf Achtsamkeit, weil nur so nachhaltige Lösungen entstehen.
Etwas zu vereinfachen bedeutet sein Verhalten zu verändern. Das kann man nicht auf Knopfdruck. Dazu brauchen wir ein verändertes Bewusstsein. Soll die Veränderung nachhaltig sein, sind Achtsamkeit & Meditation unerlässlich.
Achtsamkeit hilft, zunächst den zügellosen Verstand zu zähmen, damit er nicht ständig neue Blockaden errichtet. Gleichzeitig bekommt man einen bewussten Zugang zum Herzen und damit auch zu seiner intuitiven Ebene.
Am Anfang musste Mark eine bewusste Anstrengung machen, um Achtsamkeit zu erlernen. Mit etwas Disziplin und Übung hat er aber schon bald den Zustand erreicht, dass Achtsamkeit etwas spontanes wurde. Jetzt hat er sozusagen einen ständigen Beobachter bei sich. Das Besondere ist, der beobachtet was er denkt und tut, wertet es aber nicht.
Durch diese ständige Beobachtung wird die Wahrnehmung seines Denkens und Handelns immer subtiler und klarer. Sein Verhalten hat sich automatisch verändert. Und wenn Mark Achtsamkeit pflegt, geht dieser Prozess, sich selbst ständig zu verbessern, auch in Zukunft weiter..
Als Übung bietet sich zu Beginn an, den eigenen Atem zu beobachten. Später kannst Du Dich beim Beobachten Deines Atems auf bestimmte Qualitäten fokussieren.
Meine Klienten lernen bei mir, ihr Verhalten richtig zu beobachten, ohne es zu bewerten. Dazu wählt der Klient einen inneren Erfolgsfaktor aus, der ihn besonders inspiriert und für das Erreichen seines Zieles relevant ist.
Willst Du wissen, wie Du einen Erfolgsfaktor richtig auswählst? Dann abonniere meine Herzlicht Inspirationen und Du erhältst als Bonus meinen Artikel über Leistungs- und Lernziele. Diesen Artikel biete ich ausschließlich als Bonus an.
2. Unterscheidung seiner Aufgaben und Projekte nach „Wichtigkeit“ und „Dringlichkeit“.
Marks nächste Aufgabe war, seine Aktivitäten und Projekte in „Wichtig“ und „Dringend“ einzuteilen. Vielleicht denkst Du jetzt, das habe ich alles schon x-mal gehört. Da bin ich mir sicher, das stimmt. Hast Du es dann auch gemacht? Wenn nicht, ist jetzt die Zeit und Gelegenheit dazu.
Wichtig und dringend
Was kannst nur Du und muss sofort erledigt werden. Vorsicht! Wenn Du bisher nicht viel delegiert hast, wirst Du möglicherweise auch weniger wichtige Aufgaben hier einsortieren. Da hilft es, sich selbst die Frage zu stellen: Gehört die Aufgabe zu den größten Treibern für Deine Ziele? Dafür benötigst Du natürlich eine aktuelle Zielplanung. Am besten mit Leistungs- und Lernzielen. Diese Aufgaben müssen von Dir erledigt werden und dulden keinen Aufschub.
Stell Dir vor, Du hättest nur noch wenig Zeit zu leben, was würdest Du dann unbedingt erledigen? Das ist wichtig!
Wichtig und nicht dringend
Die Aufgaben sind wichtig für die Zielerreichung müssen aber nicht zwangsläufig von Dir erledigt werden, sondern können auch an Dein Team delegiert werden. Im Moment gibt es noch zeitlichen Spielraum, was sich aber im Laufe der Zeit ändern kann.
Nicht wichtig und dringend
Aufgaben, die akut sind, aber Deine Ziele nicht wirklich voran bringen. Unbedingt delegieren.
Nicht wichtig und nicht dringend
Solche Aufgaben müssen überhaupt nicht erledigt werden. Aufgaben, die von außen an Dich herangetragen werden gehören zu dieser Kategorie.
3. Richtiges Delegieren
Mark hatte bekanntlich Probleme zu delegieren, was sich dadurch äußerte, dass seine Mitarbeiter immer wieder seine Hilfe bei auftretenden Problemen suchten.
Das ist eine Zeichen dafür, dass seine Mitarbeiter nicht vollkommen eigenständig gehandelt und entschieden haben. Das erleben viele Führungskräfte und sie wundern sich im Lauf des Coachings, wenn sie erkennen, dass sie selbst für das Verhalten ihrer Mitarbeiter verantwortlich sind.
Um Marks Führungsverhalten zu verbessern, haben wir besonders zwei Dinge geübt:
- Die richtige Diagnose für das Verhalten des Mitarbeiters stellen.
- Die richtige „Therapie“ auszuwählen.
Falsche Diagnose führt zur falschen Therapie
Die Ursache für unselbständiges Verhalten eines Mitarbeiters ist entweder fehlende Kompetenz (Wissen) oder mangelnde Motivation.
Handelt es sich um fehlende Kompetenz, so ist die richtige „Therapie“ Schulung, Training und Ausbildung.
Bei mangelnder Motivation ist es wichtig, dem Mitarbeiter zu helfen, einen Weg zu finden sich selbst zu motivieren. Mark musste erkennen, dass selbst die beste Führungskraft niemanden motivieren, sondern lediglich inspirieren kann. Echte Motivation ist immer intrinsisch und kommt in diesem Fall vom Mitarbeiter selbst.
Das klingt zwar banal, bereitet den meisten Führungskräften aber enorme Probleme ihr eigenes Führungsverhalten zu ändern.
Mark wollte etwas ändern und hat sich dazu commited. Deshalb hat es auch bei ihm funktioniert. Und das Beste ist, die Veränderungen sind auch noch nachhaltig weil sie auf der Basis von Achtsamkeit entstanden sind.
Den Prozess für diese Veränderung kann ich im Rahmen dieses Videos nicht beschreiben. Das würde den Umfang absolut sprengen. Außerdem hat jeder eine etwas andere „Blockade“, auf die ich im Coaching dann individuell einwirke.
Und was bedeutet das für Dich?
Erkennst Du Deine Situation in dieser Schilderung wieder? Geht es Dir ähnlich? Dann vereinbare jetzt einen Telefontermin für ein kostenloses Analysegespräch mit mir. Ich schenke Dir 1 Stunde meiner Zeit, in denen wir uns Deine Ausgangssituation anschauen. Ich werde Dir anschließend einen Vorschlag machen, was ich für Dich tun kann.
Klicke hier, um ein kostenloses Analysetelefonat mit mir zu vereinbaren.
Herzliche Grüße
Dein Bikash Frost
Diesen Beitrag findest Du auch als Video auf meinem Vimeo-Kanal „HerzLicht“.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!