3 Zutaten für den Flow
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3 Dinge die Sie unbedingt über Achtsamkeit wissen sollten

Wäre es nicht toll, wenn unser Handeln wie im Flow vollkommen mühelos wäre und sich alles Schritt für Schritt fügen würde, so als müsste es so sein. Sicher haben Sie auch schon Situationen erlebt, wo es sich so etwa für Sie angefühlt hat.  In solchen Momenten fühlt sich eine Handlung nicht nur mühelos, sondern auch harmonisch und zutiefst befriedigend an.

Nicht wertende Achtsamkeit bedeutet Potenzialentfaltung von Innen heraus!

  • Vertrauen Sie Ihrem Herzen und Ihrer Intuition
  • Reduzieren Sie die Störungen die vom Verstand ausgehen

In seinem Buch „Das Flow-Erlebnis“ beschreibt Mihaly Csikszentmihalyi diesen Zustand, der etwas magisches hat, so: „Im Flow folgt Handlung auf Handlung, einer inneren Logik entsprechend, die anscheinend kein bewusstes Eingreifen des Handelnden braucht. Er erfährt diesen Zustand als ein ineinander übergehendes Fließen von einem Augenblick zum nächsten, in dem er seine Handlungen unter Kontrolle hat, und wo nur wenig Unterschied ist zwischen dem Selbst und seiner Umgebung, zwischen Stimulans und Reaktion, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“

1. Was hindert uns daran im Flow zu sein?

In jedem von uns gibt es zwei Bewusstseinsebenen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen. Die eine ist unser Verstand mit seinem Ego und allen Zweifeln. Die andere Ebene ist unser Herz, die intuitives Handeln ermöglicht.

Normalerweise dominiert unser Verstand. Der hat ein sehr ausgeprägtes Bedürfnis Dinge zu kontrollieren. Der Verstand verarbeitet Gedanken und deren Natur ist es, sich mit der Vergangenheit oder der Zukunft zu beschäftigen.

Unser Herz ist dagegen besonders stark im Fühlen. Fühlen können wir nur in der Gegenwart.  Auf der Ebene des Herzens sind wir also vollkommen bei uns, also im Hier und Jetzt. Wirklich unerwartete kreative Lösungen entstehen meist im intuitiven Modus. Unser Konflikt besteht also darin, dass sich unser Potenzial am besten im intuitiven Modus entfalten kann, wir mit dem Verstand aber den Zugang zu dieser Ebene versperren.

2. Welche Zutaten benötigen Sie für Ihr Handeln?

Wenn wir handeln machen wir Erfahrungen, verarbeiten diese und wenden sie bei den nächsten Handlungen an. So etwas nennt man Lernen. Und genau darum geht es. Unser ganzes Leben, und dazu gehört aus einer ganzheitlichen Sicht natürlich auch das Arbeitsleben, ist ein kontinuierlicher Lernprozess, um unsere Potenziale zu entfalten. Schauen wir uns an wie Lernen funktioniert und welche Aufgabe Achtsamkeit in diesem Prozess erfüllt.

Achtsamkeit

Lernen braucht drei Zutaten: Achtsamkeit, Wahlfreiheit und  Vertrauen. Achtsamkeit wirft ein Licht auf die Sache mit der wir uns gerade beschäftigen. Bevor wir etwas lernen und anschließend verändern können, ist es wichtig, zunächst die Situation zu erkennen. Achtsamkeit schafft einen Fokus. Wir beobachten die Situation ohne sie zu bewerten. So entsteht Klarheit.
Die Qualität unserer Beobachtungen entscheidet über die Qualität unseres Lernprozesses. Beobachten, ohne zu werten ermöglicht es, einen Blick für das Ganze zu bekommen. Doch worauf fokussieren wir uns?

Wahlfreiheit

Damit kommen wir zur nächsten Zutat, der Wahlfreiheit. Wir alle haben unterschiedliche Bedürfnisse und davon meistens gleich mehrere. Unsere Bedürfnisse steuern unseren Fokus. Bin ich als Unternehmer vornehmlich gewinnorientiert, werde ich mich darauf fokussieren gute Gewinne zu machen. Bin ich an vertrauensvollen Beziehungen zu Mitarbeitern und Kunden interessiert, so wird sich mein Fokus auf die Qualität der Beziehungen richten. Wir selbst können wählen, worauf wir unseren Fokus lenken möchten.
Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass es Bedürfnisse gibt die von aussen, also von anderen vorgegeben werden. Es gibt gesellschaftliche Konventionen nach denen sich Menschen richten. Für Unternehmer spielt die Betriebswirtschaftslehre eine derartige Rolle. Sie will uns glauben machen, dass Unternehmen immer  über klassische Kennzahlen geführt werden müssen, da sonst Kontrollverlust droht.
Folgende Fragen helfen uns, den Ursprung der Bedürfnisse herauszufinden.

  • Sind das Bedürfnisse die meinem Herzen entspringen?
  • Fühlen Sie sich wohl, diesen Bedürfnissen zu folgen?
  • Sind Sie direkt mit Ihrer Person verbunden?

Wir haben also die Wahl den Bedürfnissen zu folgen, die andere uns vorgeben, oder den Bedürfnissen Achtsamkeit zu schenken, die uns selbst sehr nahe sind, weil sie von unserem Herzen kommen. Nur bei Bedürfnissen die von innen kommen, werden wir eine tiefe innere Zufriedenheit und den Zustand des Flows erleben können.

Vertrauen

Vertrauen ist die dritte Zutat, die zur Potenzialentfaltung benötigt wird. Bisher wissen wir, dass wir am besten Lernen wenn wir fokussiert achtsam sind. Außerdem wissen wir , dass wir mit der Wahl unserer Bedürfnisse unseren Fokus bestimmen. Jetzt könnte man sich fragen, reicht das nicht zur Entfaltung seiner Potenziale?

Das Vertrauen in uns selbst hilft uns, unseren Beobachtungen aus der fokussierten Achtsamkeit heraus Vertrauen schenken. Um sich konzentrieren zu können müssen wir eine bestimmte Art der mentalen Kontrolle aufgeben. Die Kontrolle die unser Verstand ausüben möchte führt zu Zweifeln. Sie lähmt unsere Handlungsfähigkeit und unterbricht den Flow Zustand. Eine äußerst wirksame Methode dieses Selbstvertrauen zu stärken ist die Meditation.

3. Die Wahl eines kritischen Faktors zur Erreichung von Lernzielen

Beispiele innerer und äußerer Erfolgsfaktoren von Lernzielen

Beispiele innerer und äußerer Erfolgsfaktoren von Lernzielen

An jedem Ergebnis einer Handlung sind äußere und innere Erfolgsfaktoren beteiligt. In der folgenden Tabelle finden Sie zwei Beispiele. Zum Einen die Erfolgsfaktoren beim Autofahren und zum Anderen beim Herausfinden der Kundenbedürfnisse.

Wählen Sie für Ihre fokussierte Achtsamkeit einen Faktor aus der Sie inspiriert. Die Wahl eines inneren Faktors ist meist besser, da Sie hierauf den größten Einfluss hast und selbst etwas ändern können.

Beobachten Sie den gewählten Faktor ohne zu werten. Versuchen Sie nicht willentlich einzugreifen. Sie werden zunächst Ihre Verhaltensweisen erkennen und Ihr intuitiver Modus wird neue komplexe Lösungen hervorbringen.

Wenn Sie dieses Wissen für sich selbst anwenden, werden Sie eine Lernerfahrung machen. Und genau darum geht es in allen Lebenssituation. Möglichst viel zu lernen, damit sich unsere Potenziale entfalten können.

Ich würde mich freuen, von Ihren Erfahrungen mit dem Thema „Achtsamkeit“ zu hören. Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben können Sie mir auch gerne eine E-Mail schreiben an: info@herzlicht.coach.

>> Mehr zum Thema „Achtsamkeit & Meditation in Unternehmen“ erfahren Sie hier!


Herzliche Grüße

Ihr Bikash Frost

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